Oft habe ich Dinge (Ideen, Einfälle, Aufgaben, URLs, …) im Kopf, die mir entweder spontan einfallen oder zugetragen werden und die ich irgendwo notieren muss. Bisher habe ich viele Möglichkeiten getestet, dies zu tun. Für die Planung meiner privaten Projekte nutze ich Joplin, aber das ist mir für die kleinen Notizen im Alltag zu groß und umständlich. Die Notiz-App auf meinem Smartphone ist mir zu eingeschränkt und nicht von meinem Notebook aus erreichbar. So hatte jedes System bisher seine Nachteile.

Letztens habe ich Memos entdeckt. Es handelt sich um ein Open-Source-Projekt, das man selbst hosten kann, etwa in einer eigenen Coolify-Instanz, auf einem gemieteten Server oder im Homelab. Alternativ kann man es auch bei einem Cloud-Hoster seiner Wahl betreiben.

Memos ist ein Notizsystem mit einer flachen Hierarchie. Es gibt keine Ordner, Bäume oder ähnliches. Alle Notizen stehen einfach untereinander, ein bisschen wie in einem Social-Media-Feed. Zusätzlich kann man die Notizen mit Tags und Kategorien versehen, um sie über die Suche schneller wiederzufinden. Man kann Dateien anhängen, Links notieren, Bilder einfügen und sogar Geo-Positionen aufzeichnen (“Hier habe ich geparkt”). Notizen können angepinnt werden, sodass man beispielsweise eine kleine To-do-Liste immer oben behält.

Memos Screenshot

Das ist perfekt für mich, denn ich habe oft Dinge, die ich einfach aufschreibe, um sie aus dem Kopf zu bekommen. Vieles lese ich nicht mehr nach, aber wenn ich etwas suche, habe ich so zumindest eine Möglichkeit, es wiederzufinden.